Max meint

Die Vorsitzende der AfD Frauke Petry möchte Ihren Neujahrsempfang in den Räumen des Augsburger Rathauses abhalten. Der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl untersagt dies. Dagegen klagt Petry und bekommt vom Augsburger Verwaltungsgericht Recht.
Das ist für mich wieder einmal eine unverständliche Gerichtsentscheidung. Ein Hausherr – in diesem Fall der Oberbürgermeister – müsste doch von seinem Hausrecht Gebrauch machen und unbeliebten Personen den Zutritt verwehren können.

Es gibt zweifellos gute und witzige Comedians,
leider aber auch viele, die nur sich selbst für witzig halten.
Nach meinem Geschmack gehört Michael Mittermeier zu den letzteren.
In der ZDF Talkschau von Markus Lanz (auch für Herrn Lanz kein Ruhmesblatt) lästert Mittermeier über den Krüner Bürgermeiste Thomas Schwarzenberger, stellt ihn
als Deppen hin und macht sich auch über das Brauchtum im Dorf lustig.
Mittermeier war mir bisher schon unsympathisch. Ich hoffe, dass ich schnell genug den Fernseher ausschalten kann, wenn er wieder einmal zu sehen ist.

Das Staatsbegräbnis für den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt war eine würdige, feierliche Veranstaltung.
Alle Anwesenden waren korrekt gekleidet, die Männer in schwarzen, mindestens dunklen Anzügen mit korrektem Oberhemd und Krawatte. Einer stach daraus hervor: der langhaarige Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Anton Hofreiter. Er trug das Hemd aufgeknöpft, Krawatte besitzt er ohnehin nicht.
Dieser Habitus ist als Berufskleidung für einen Bundestags-Abgeordneten schon grenzwertig, bei diesem Anlass ist dieser Auftritt schlichtweg unmöglich und ungebührlich.

Der Vorstands-Vorsitzende, dem nachgesagt wird, dass er sich um jedes Detail kümmert und der jede Schraube kennen soll, muss gewusst haben, dass der Manipulations-Chip in den Dieselfahrzeugen von Volkswagen verbaut wurde. Millionen von Autokäufern wurden betrogen, indem ihnen bessere Abgaswerte vorgetäuscht wurden, als die Fahrzeuge im praktischen Einsatz tatsächlich hatten. Dies ist Betrug in höchstem Maße. Hinzu kommt die dreiste Dummheit anzunehmen,
dass dies geheim bleiben kann. Der Volkswagen-Konzern erleidet Verluste in zweistelliger Milliardenhöhe und einen Imageschaden, der nicht zu beziffern ist.
Selbstverständlich trägt Martin Winterkorn hierfür die Verantwortung. Er ist nicht mehr tragbar und ist sofort abzulösen. Darüber hinaus ist Anzeige zu erstatten gegen den/die Verantwortlichen wegen Betrugs in besonders schwerem Fall.

Das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) in Halle ist der Meinung, dass die deutschen Steuerzahler die großen Sieger der Griechenland-Krise seien. Die Forscher begründen dies wie folgt: Wegen der durch die Krise stark gesunkenen Zinsen hätte sich die Zinslast von 2010 bis heute um mehr als 100 Milliarden Euro vermindert. Dies sei mehr als die 90 Milliarden Euro, die Griechenland Deutschland schulde.
Dies mag rechnerisch stimmen, wenn man nur die Ersparnisse für den Deutschen Staat ansieht.
Aber insgesamt gesehen ist die Aussage der Forscher in meinen Augen Unsinn. Denn die Zinsverluste der Deutschen Sparer, Wertverluste bei Kapitalanlagen z. B. Lebensversicherungen usw. dürften mindestens so hoch sein wie die Zinsersparnisse für den Deutschen Staat bei dessen Staatsanleihen.

Neulich habe ich mit großem Vergnügen in Weilheim die Freilicht-Aufführung von Carmina Burana genossen.
Etwas störend empfand ich folgendes: Als ich 45 Minuten vor Beginn der Aufführung am Marienplatz ankam,
waren viele Stühle mit Tüchern, Kissen usw. belegt. Offensichtlich haben jeweils einzelne Familienmitglieder
für die restliche Großfamilie Plätze reserviert. Ich unterstelle, dies praktizierten jene, die auch in ihrem Urlaub
regelmäßig in aller Herrgottsfrüh am Strand Liegestühle mit ihren Handtüchern markieren.

Eine Münchner Familie war gerade dabei, sich abends einen Obstsalat zuzubereiten. Als sie eine Schale Heidelbeeren aus dem Supermarkt in die Tropfschale des Spülbeckens kippte, krabbelte aus den Früchten ein etwa 1cm großes, offensichtlich furchteinflößendes Insekt heraus.
Was tut man in so einem Fall? Man ruft die Feuerwehr. Die alarmierten Einsatzkräfte setzten das Tier in eine Box und brachten es in die Reptilien-Auffangstation. Dort wurde das Tier als ein sehr junger und vor allem ungiftiger europäischer Skorpion identifiziert.
Ich frage mich schon, worum dieser Aufwand. Muss gleich die Feuerwehr wegen eines 1 cm cm großen Viecherl geholt werden. Allerdings ist mir nicht bekannt, mit wie vielen Fahrzeugen und in welcher Mannschaftsstärke die Feuerwehr anrückte und ob auch eine Drehleiter benötigt wurde!!! Hätte auch der Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort nicht entscheiden können, ob der Transport des jungen Skorpions in die Reptilien-Auffangstation wirklich nötig war. Jedenfalls bin ich der Meinung, dass die Feuerwehr Wichtigeres zu tun hat. Und ich frage mich auch, wer den Einsatz bezahlt.

Vor einem Jahr zog eine Gruppe junger Männer raubend und prügelnd durch Weilheim.
Jetzt stehen sie vor Gericht wegen versuchten Mordes, besonders schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung. Der 19-jährige Anführer der Bande ist von Beruf Altenpflegehelfer. Er hat bereits eine satte Karriere als Drogen- und Alkoholkonsument hinter sich. Schon den Quali schaffte er nicht, weil er betrunken zur Prüfung erschien.

Ich frage mich, wer diesen Mann als Altenpflegehelfer einstellen konnte. Altenpflege ist doch sicher ein sensibler Bereich, bei dem ordentlicher Charakter unerlässlich ist.
Derjenige, der diesen jungen Mann für diese Position eingestellt hat, muss sich fragen lassen, ob er für so eine Personalentscheidung geeignet ist.

Eine 34-jährige Frau aus Beverungen/Kreis Höxter hat sich als Cousine einer Lehrerin aus dem Halterner Gymnasium ausgegeben, die bei dem tragischen Flugzeug-Absturz in Südfrankreich ums Leben kam. Sie erschlich sich dadurch zwei Gratis-Flüge der Fluggesellschaft German Air in die Unglücksregion, einen davon über die Osterfeiertage. Sie ließ sich sogar ein Tattoo stechen, das eine Trauerschleife und die Flugnummer zeigt. Der Tattoo-Künstler fertigte dieses aus Mitleid zum Sonderpreis von 50 Euro statt 300 Euro an.
Tatsache ist, dass die Frau in keiner Verbindung zur Verunglückten stand. Sie war weder Angehörige noch Freundin noch Bekannte.
Die Fluggesellschaft hat sich an die Polizei gewandt, die Ermittlungen aufnahm.
Ich hoffe, dass die Betrügerin eine saftige Strafe erhält und ich hoffe auch, dass sie an ihrem Wohnort die Missachtung erfährt, die sie verdient.
Denn, wie abscheulich und pervers muss man sein, auf dem Leid und den Seelen der schwer getroffenen Hinterbliebenen rumzutrampeln.

Ein Berufskraftfahrer hat mit seinem LKW unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall mit einem Verletzten und größerem Sachschaden verursacht. Im Betrieb herrschte – verständlicherweise – absolutes Alkoholverbot. Der Arbeitgeber kündigte dem Kraftfahrer ordentlich verhaltensbedingt, also nicht einmal fristlos. Im Arbeitsgerichtsprozess entschied das Berufungsgericht, das LAG Berlin-Brandenburg, gegen den Arbeitgeber. Wohl hat der Berufskraftfahrer seine arbeitsvertraglichen Verpflichtungen in erheblichem Maße verletzt, wenn er das Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führt. Allerdings sei zu seinen Gunsten zu berücksichtigen, dass er alkoholabhängig sei und zu einer Alkoholtherapie bereit war. In diesem Fall ist vom Arbeitgeber zu erwarten, dass er das Fehlverhalten nur abmahnt und das Arbeitsverhältnis fortsetzt. Zu dieser Rechtsauffassung fällt mir nichts mehr ein!