Vom Fluch der Solar Subventionen

Das Konzept, mit Milliardensummen des Steuerzahlers eine schlagkräftige Solarbranche in Deutschland zu schaffen, ist nicht aufgegangen. Allein Sachsen-Anhalt hat in den letzten zwölf Jahren 134 Millionen Euro in die Branche gesteckt, darunter viel Geld von Bund und EU. Dazu kamen vergünsgtigte Kredite und nicht zuletzt Milliarden über das Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Was hat´s gebracht? In der Solarbranche kippen Firmen um wie Dominosteine – Solarwatt, Conergy, Solar Millenium, Q-Cells, Sovello, First Solar, und und und. Jeden Monat kommen weitere Pleiten und Werksschliessungen dazu. Ein Ende ist nicht in Sicht. Die milliardenschweren Subventionen drohen zu versanden.
Und jetzt bringt ein gewisser Ulrich Blum, der frühere Präsident des Instituts für Wirtschaftsförderung in Halle folgenden grandiosen Vorschlag: Der Staat müsse eine staatliche Solar-Holding gründen. Das koste lediglich gut eine Milliarde, teilte er der Mitteldeutschen Zeitung mit.
Manche Leute lernen offensichtlich nie dazu!

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1 Antwort zu Vom Fluch der Solar Subventionen

  1. Jörg sagt:

    Lieber Max,
    viel schlimmer als die schnelle Versandung der Fördermittel für die Solarbranche ist nach meiner Meinung, dass einerseits die Stromerzeugungsgroßindustrien nach dem schnellen Atomstromausstieg und der beabsichtigten Energiewende momentan keine rasch realisierbaren Konzept haben, wirtschaftlich die Ernergieversorgung sicherzustellen, andererseits werden sie sich aber nicht scheuen, die gigantischen Kosten für erneuerbare Energieen einfach umzulegen. Nachdem die Großverbraucher aus Wettbewerbsgründen des Weltmarktes von steuerlicher Last befreit sind, werden die Kleinverbraucher und der Mittelstand z.B. die Kosten der neuen Starkstromnetze teuer bezahlen müssen. Ob die Politik ohne den Einfluss der Globalplayer noch in der Lage ist, eigenständig zu recherchieren und zu entscheiden, was wichtig und richtig für das Volk ist, dürfte kaum noch ehrlich zu beantworten sein,
    sagt Jörg

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