Der emeritierte Papst Benedikt XVI.

Si tacuisses, philosophus mansisses – wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben.
Als Papst Benedikt XVI vor fast 7 Jahren emeritierte, versprach er, er würde sich fortan „vor der Welt verborgen halten.“
Dieses Versprechen, zu schweigen, hat er leider nicht gehalten: Er mischt sich immer wieder ein, äußert sich zu jeder größeren Streitfrage: Die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion, das Verhältnis Christen/Juden, der Missbrauchsgipfel. Und nun kommt sein Zölibats-Aufsatz. Benedikt verteidigt vehement das Pflichtzölibat und kämpft für die Ehelosigkeit unserer katholischen Priester. Wenn der emeritierte Papst meint, der Kirche mit seinen ständigen Äußerungen einen Gefallen zu tun, dann hat er sich in meinen Augen getäuscht – das Gegenteil ist der Fall.

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